In unserem jugendlichen Leichtsinn dachten wir tatsächlich, das Problem wäre jetzt durch den Wechsel des Gasversorgers gelöst. Aber dem sollte leider nicht so sein. Wer den ERSTEN TEIL bereits kennt, kann weiterblättern, die FORTSETZUNG findet sich hier im Anschluß, als ZWEITER TEIL dieser Geschichte.
Erster Teil
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges
Ich traue mich kaum, vor dem dramatischen Hintergrund der russischen Aggression in der Uraine diese, relativ banale, persönliche Geschichte aufzuschreiben. Während ein irrer, wild gewordener
Narzisst namens Putin, das eigene Volk mit Gewalt und Strafen unterdrückt, ein Nachbar-Brudervolk angreift und die ganze Welt belügt. Selbst der Missbrauch seiner Soldaten, die unter Vorgabe
falscher Tatsachen zu Verbrechern und Mördern werden, alles offensichtlich ohne jegliche Gewissensbisse oder Notwendigkeit.
Aber das Leben hierzulande muss ja auch weiter gehen und auch hier müssen wir sehen, wie es zu meistern ist. Trotz Zukunftsangst angesichts all der drastischen, lebensbedrohenden Veränderungen
und Gefahren in aller Welt und insbesondere einer weiteren, drohenden Eskalation des Krieges auf europäischen Boden. Unsere ersten und letzten Gedanken gelten in diesen Tagen den Menschen in der
Ukraine, vor Ort und auf der Flucht. Hoffen wir, dass der Wahnsinn bald ein Ende findet.
Zum persönlichen Tagesgeschehen
Unser Propangas-Vorratstank ist seit 1. März wieder voll. Damit ist Heizung und Warmwasserversorgung für ein bis zwei Jahre gesichert. Zumindest wenn Deutschland nicht mit in Putin's Krieg
gezogen wird. Mit allen nicht vorhersehbaren Folgen, über die ich heute gar nicht nachdenken möchte.
Annähernd 4000l haben ein kleines Vermögen gekostet. Aber wir sind erleichtert, erst recht in diesen unsicheren Zeiten. Wohl wissend, dass ein voller Gastank derzeit absoluter Luxus ist.
Verglichen mit dem, was viele Menschen grade erleben müssen.
Hintergrund
Insider wissen, wir wohnen bekanntlich etwas abseits, außerhalb des Ortes. Manche sagen dazu, im Wald bzw. hinter dem Mond. Trotzdem ist das alte Häuschen ja voll erschlossen. Heizen geht allerdings nicht so einfach, wie in urbanem Umfeld üblich. Dewegen hat einer der Vorsitzer unseres Domizils 1986 einen Flüssiggas-Tank, samt Gasheizung installieren lassen.
Bisheriger Versorger verweigert die weitere Belieferung
Es hatte sich bereits seit Jahren angedeutet. Und im Spätsommer 2021 war es dann soweit. Der bisherige Flüssiggasversorger, bzw. dessen Vertragsspediteur konnte oder sagen wir besser,
wollte uns nicht mehr beliefern, unter Angabe fadenscheiniger Begründungen.
Alles gipfelte in der schriftlichen Behauptung, der Gastankzug hätte sich bei einem erfolglosen Lieferversuch auf dem Weg zu uns festgefahren und drohte umzukippen. Dies und anderes entsprach
nachvollziehbar nicht der Wahrheit.

Im September 2021, die Stelle, an der angehalten wurde. Der Tankzugfahrer stieg aus und knipste Handy-Fotos rings um das Fahrzeug. Danach ging es rückwärts bis zur nächsten Wendemöglichkeit und unverrichteter Dinge auf und davon. Ich hatte bereits das Tor zum Grundstück geöffnet und mich gewundert, warum nicht weitergefahren wurde. An der Stelle hatte das Tankfahrzeug geringfügige Reifenabdrücke hinterlassen. Im Grund nicht der Rede wert, keinesfalls Anzeichen von festfahren oder gar drohende Gefahr des Umkippens.

Auf dem Beispielfoto ein Stück des Weges:
Jahrelang hatten wir die Zufahrt abseits unseres Grundstückes nicht nur in Stand gehalten, sondern stetig optimiert. Es ist kein öffentlicher Weg. Also machen wir das, weil es sonst niemand tut
und wir darauf angewiesen sind. Trotz alledem, jetzt also doch die bereits befürchtete Entwicklung. Wohlgemerkt, exakt über diesen Weg erfolgte die Belieferung seit 1986.
Schnauze voll
Wir waren nun endgültig die Ungewissheit und den unnötigen Ärger mit dem Versorger bzw. dessen Spedition leid. Deshalb haben wir angefragt, unter welchen Voraussetzung der Liefervertrag aufgelöst werden kann. Und ob und unter welchen Bedingungen der bisher gemietete Vorratstank übernommen/gekauft werden könnte.
Außerordentliche Kündigung
Zu unserer Überraschung erfolgte daraufhin die außerordentliche Kündigung des Liefervertrages seitens des Versorgers. Damit verbunden, ein Schenkungsangebot des Vorratstanks, sofern wir einverstanden sind. Wir haben es gerne akzeptiert, hatten wird doch eher mit Problemen gerechnet, insbesondere hinsichtlich Übernahme des Behälters. Laut Vertrag hätte es nämlich zu einer Forderung des Behältersrückbaues und -Transportes kommen können. Oder zu einem überteuerten Kaufangebot des realativ alten Behälters.
Neuer Lieferant gesucht
Als nunmehr 'stolze' Eigentümer des Tanks fühlten wir uns frei und machten uns optimistisch auf die Suche nach einem neuen Lieferanten. Etliche Telefonate und schriftliche Anfragen weiter,
stellte sich heraus, durchaus keine leichte Übung.
Der Lichtblick
Und dann doch, ein Versorger, der sogar etliche andere Kunden im nahen Umfeld hat, kam in Betracht. Nach persönlichem Kontakt, samt einer Ortsbesichtigung durch den Außendienstmitarbeiter der Region waren die Voraussetzungen geklärt. Der Versorger hat eine eigene Fahrzeugflotte, auch relaltiv kleine TKW, für Objekte wie unseres geeignet.
Behälterstand ist minimal
So weit, so gut also, aber inzwischen war es Februar. Die Behälterstandsanhzeige zeigte nur noch ca. 10% Inhalt und ein Ende der Heizperiode war noch nicht in Sicht. Jetzt darf das Administrative nicht mehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Zudem muss das Wetter mitspielen, denn über einen völlig aufgeweichten Weg, bzw. bei Glätte und Schnee ist keine Zufahrt eines schweren Fahrzeuges möglich.
Erster Lieferversuch des neuen Lieferanten gescheitert
Tja, wie könnt' es anders sein, nachdem die Vertragsmodalitäten geklärt und fixiert waren, rollte tatsächlich ein Gastankzug an. Leider entgegen aller Absprache ein zu großer Dreichachser. Dessen Fahrer wollte trotzdem den Versuch starten, das letzte Wegstück zu uns hoch zu fahren. Es ging natürlich in die Hose, wie befürchtet. Das Fahrzeug kam in der engen Kehre am Fuss des Hanges vom befestigten Bereich des Weges ab. Wobei sich die Antriebsräder sofort eingegraben haben, nichts ging mehr, weder vor noch zurück.

Mitte Februar 2022, der festgefahrene Tankzug, vor den Befreiungsversuchen. Die rechte Seite des Fahrzeugs war abseits des Weges in weichen Untergrund geaten. Die Antriebsräder gruben sich sofort tief ein. Es wird auf dem Foto nicht wirklich deutlich. Leider haben wir in der Aufregung und im weiteren Verlauf nicht daran gedacht, weitere Fotos zu schießen.
Befreiungsaktion
Offenbar ist die Lösung eines solches Problemes Sache der jeweiligen Fahrers. Der wusste aber nicht weiter und fragte nach einer Idee.
Nun denn, hier draußen in der 'Abgeschiedenheit' hilft man sich in Notfällen selbst. Und so galt es, jemand aus der Nachbarschaft mit Zeit und schwerem Gerät zu organisieren. Zum Glück gibt es
hier solche Leute. Und so rollte nach ein einigen Anrufen in die Runde eine halbe Stunde später ein hilfsbereiter, entfernter Nachbar auf einem Traktor an.
Die Hilfsaktion gestaltelte sich allerdings sehr schwierig. Es wurde versucht, vorwärts und rückwärts zu ziehen, zunächst ohne Erfolg. Es sah alles nach Scheitern aus. Aber der Helfer war eisern,
wollte nicht aufgeben. So dass die Befreiungsaktion letztlich doch gelang, nach eineinhalb Stunden Arbeit, graben, schippen und ziehen.
Zufahrtsweg total lädiert
Danach war natürlich an eine Betankung unseres Vorratstankes nicht mehr zu denken. Die Antriebsräder von Traktor und Tankzug hatten tiefe Löcher und Gräben hinterlassen. Alles so, dass der
malträtierte Teil des Weges nach der Befreiungsaktion nicht einmal mehr mit einem PKW befahrbar war.
Zwei Tage später sollte ein neuer Lieferversuch gestartet werden. Dieses Mal mit kleinem Tankzug, wie im Vorfeld abgesprochen. Dies mussten wir erst einmal zurückstellen lassen, weil wir den Weg
erst wieder instand setzen mussten.
Weil man ja sonst nichts zu tun hat
Zunächst haben wir die recht enge Kehre verbreitert und die gesamte Fläche eingeebnet. Danach wurden 5 Tonnen Schotter (Mineralbeton) geordert. Geliefert wurden 5,6 Tonnen, mittig in der Kurve
abgekippt. Die beiden Waldschrate (Heidi und ich) brauchten dann noch 2 halbe Tage, um den Schotter händisch zu verteilen. Schließlich und endlich wurde die Fläche mit dem
Hortus-Summerland-Allrad-Pferd (Auto), durch mehrfaches Hin- und Herfahren so gut es ging verdichtet.
Da zum Glück auch das Wetter mitgespielt hat, konnten wir so nach einigen Tagen grünes Licht für den nächsten Liefertermin geben.

Wendemöglichkeit in der Kehre aufgepeppt

Die eine Seite...

...und die andere Seite der Kurve nach dem Schottern
Das gute Ende
Dann war es endlich so weit, der nächste Tankzug rollte an. Es war tatsächlich ein symphatisch kleiner, also für unser Objekt tauglicher, samt ebensolchem Steuermann. Und so funktionierte alles
problemlos, vorwärts zu uns hoch, Behälter betanken und rückwärts wieder hinunter. In der Kehre wenden und das war's.
Im Gespräch mit dem Fahrer wurde auch klar, bei Anfahrt mit dem kleinen TKW werden auch künftig keine Probleme gesehen. Besonders dann nicht, wenn die Belieferung nicht im Winter erfolgen muss.
Was dieses Mal ja die unverschuldete Ausnahme war.

01. März 2022, der kleine TAZ ohne Probleme an der gleichen Stelle, an dem die frühere Spedition die Lieferung abgebrochen hat (siehe erstes Foto dieses Artikels).

In unserer Einfahrt

Von hier aus wurde der Behälter per Schlauch betankt
Erleichterung macht sich breit, Willkür samt Fahrerboykott des früheren Versorgers sind Geschichte.
Ergänzung im September 2022 - Glück im Unglück
Wieder etwas gelernt, Flüssiggas ist nicht gleich Flüssiggas - oder - wenn durch die Wohnlage im Außenbereich kein Anschluss an die Erdgasversorgung möglich ist. Dann hat auf einmal der eigene Propangas-Vorratsbehälter im Garten seine Vorzüge. Warum? Nachfolgend die Erklärung unseres Propangas-Lieferanten:
Infos zur aktuellen Energiekrise |
Ihr WESTFA-Flüssiggas ist NICHT von der Gasumlage betroffen |

Wer bezahlt die Gasumlage?
Alle Erdgaskunden!
Ist WESTFA-Flüssiggas von der Gasumlage betroffen?
Nein!
Ist meine Versorgung mit WESTFA-Flüssiggas gesichert?
Ja - Ihre Versorgung ist dauerhaft gesichert!
WESTFA Flüssiggas stammt aus deutschen Raffinerien. Darüber hinaus importieren wir große Mengen aus den benachbarten EU-Ländern, wie zum Beispiel den Niederlanden und Belgien. Importe aus
Russland spielen keine Rolle!
Ist Flüssiggas gleich Flüssiggas? |
Nein! Man muss zwischen verschiedenen verflüssigten Gasen unterscheiden. In den Medien wird aktuell häufig von Flüssiggas gesprochen, gemeint ist allerdings verflüssigtes Erdgas, welches man auch als LNG (Liquefied Natural Gas) bezeichnet. Die korrekte Bezeichnung für das WESTFA-Flüssiggas ist Propangas oder international auch LPG (Liquefied Petroleum Gas) genannt. |
Der Zweite teil der story
Wer dachte, irgend etwas an den katastrophalen Geschehnissen der Welt hätte sich zwischenzeitlich bessern können, sieht sich getäuscht. Die weltpolitische Lage erfährt durch einen offenbar wahnsinnigen, amerikanischen Präsidenten eine weitere, historische Veränderung. Damit ist nichts mehr so sicher, wie die Unsicherheit, auch in Europa. In Deutschland wackelt zudem Politik und Wirtschaft. Die Gesellschaft spaltet sich, es droht die Gefahr, dass Rechte und Nazis das Sagen bekommen. Und dieses vor dem Hintergrund deutscher Geschichte, die deutlich macht, wohin das führen kann. Mehr als wählen, nach bestem Wissen und Gewissen, können wir nicht.
Und als wäre alles nicht schon traurig genug...
In Summerland gibt es neue Probleme bei der Gasversorgung. Unser Jahr 2024 war ja einmal mehr vollgestopft mit Arbeit, erst draußen und dann drinnen. Dazu die ganze Zeit über kaum einmal ein paar
Tage ohne Regen. Der Fahrweg war demnach nicht in einem optimalen Zustand, der Gasbehältervorrat aber so, dass es über Winter knapp werden könnte. Meinereiner hat also neben allem anderen
versucht, den Weg möglichst gut instand zu setzen.
Nachfolgende Fotos aus August '24, mit Bildbeschreibungen. Gezeigt ist ein kleiner Teil der Wegoptimierungen. Hier alles im Detail zu beschreiben, wäre im Nachhinein zwar interessant für uns
selbst und gut für das Gedächtnis, für Außenstehende aber doch eher langweilige Lektüre.

Alte Sünden von Nachbarn beseitigen, die inzwischen garnicht mehr (hier) sind. Ein Engpass auf dem Fahrweg. Noch aus einer Zeit als Betonieren bei vielen Menschen offensichtlich ein Hobby war. Randstein hangseitig betonieren, in Verbindung mit dem Teeren des öffentlichen Weges vor zwei nebeneinander liegenden Nachbargrundstücken (alles mit hoher Weitahrscheinlichkeit ungenemigt), führte zu einer Einengung des Weges um ca. 1,5 Meter. Damit war die erforderliche Durchfahrbreite, bsw. für den Gastankzug, nämlich 3,30m über Spiegel, nicht gegeben.

Kein Schwein interessiert, dass auf diesem Weg unter Umständen auch große Fahrzeug durchkommen müssen. z. B. Feuerwehr, Krankenwagen, Zulieferer oder eben auch der Tankzug für die Versorgung mit Flüssiggas. Alles würde nicht nur komplett zuwachsen, sondern der Weg würde auch sonst unbefahrbar werden...

...wenn sich Meinereiner nicht regelmässig darum kümmern würde. Mangels Hilfe jedweder Art und aus Kostengründen im Alleingang, was sonst - und das nach einer Kehre samt Steigung auf insgesamt etwa 200m Länge
Anfang September war es dann soweit, Gas konnte bestellt werden
Die Wetterlage war zu diesem Zeitpunkt nicht besser oder schlechter, als das ganze Jahr über. Aber wir waren trotzdem guter Dinge, nach der geleisteten Arbeit am Weg zuversichtlich. Alles in der Annahme, dass es mit dem kleinen TAZ keine Probleme geben würde.
Die Hoffnung sollte zu einer Enttäuschung werden
Die Bestellung wurde bestätigt und wenige Tage danach kam die Lieferankündigung, wie vereinbart per Email, alles prima, dachten wir. Dann rollte der Tankzug an. Wir hören bei der Stille hier
große Fahrzeuge schon, bevor wir sie sehen. Raus und das Gatter-Tor öffnen, ist das Nächste, damit direkt bis zur Entladestelle auf unser Grundstück gefahren werden kann.
Aber was muss ich sehen? Das Fahrzeug bleibt nach der Kurve stehen, kurz vor Ende der Steigung, von der aus es fast waagerecht weitergeht, als letztes Stück bis zu uns. Meinereiner hin zum
Nachschauen, fragen warum? Und siehe da, da steht wieder ein großer, 3achsiger Tankzug. Kein Wunder, dass es nicht klappt. Das Fahrzeug ist zu lang, zu groß und zu schwer, kommt deswegen an der
Rand des befestigten Bereiches bzw. darüber hinaus. Außerdem ist es laut Fahrers ein Automatikfahrzeug. Die Automatik bewirkt ein automatisches Herunterregulieren beim Gas geben, sobald die
Antriebsräder nicht mehr genug Grip haben. Damit bleibt das Gefährt stehen, vorwärts geht nichts mehr. Ich erzähle dem Fahrer die Vorgeschichte, samt Absprachen usw. Der Fahrer weiß angeblich von
nichts. Lange Rede kurzer Sinn, es geht nur rückwärts, unverrichteter Dinge. Dies zum Glück wenigstens so, dass es kein Festfahren gab und keine großen Schäden am Fahrweg.
Auf telefonische Rückfrage bei der zuständigen Disponeten, wurde auf das schlechte Wetter verwiesen und dass ich besser bereits im Sommer hätte bestellen sollen. Nun denn, wie schon erwähnt, da
waren die Voraussetzungen nicht besser. Auch jetzt wieder auf das kleine Fahrzeug und die vertraglichen Absprachen hingewiesen, wurde ein neuer Zustellversuch versprochen. Es folgten auch mehrere
Lieferankündigungen, die allerdings am vorgesehen Liefertag alle per Email wieder abgesagt wurden.
Tatsächlich, man glaubt es kaum, beim nächsten Lieferversuch kam wieder das zu große Fahrzeug. Dieses Mal gesteuert von einem Fahrer, der uns bereits drei Mal mit dem Kleinen bedient hatte. Das
Fahrzeug blieb exakt an der gleichen Stelle stehen, wie sollte es anders sein. Immerhin, jetzt kam der Clou, der Fahrer erzählte uns, dass das kleinere Fahrzeug garnicht mehr zur Verfügung
steht. Wir sprachen noch darüber, was denn jetzt zu tun sei und der freundliche Mann schaute sich die technische Ausstattung des Vorratsbehälters an, bezüglich Befüllmöglichkeiten mit
Gasflaschen, für den Notfall. Und er gab mir den Rat, den zuständigen Außendienst-Mitarbeiter anzusprechen, was ich dann getan habe, ziemlich verärgert, was ja verständlich sein dürfte.
Der Zuständige war ziemlich kleinlaut, wollte sich um eine Notfallösung kümmern, falls weiterhin keine Anlieferung möglich werden sollte. Er hat allerdings nicht damit herausgerückt, wer für das
Abschaffen der kleinen Tankzuges ohne gleichwertigen Ersatz verantwortlich war. Übrigens der gleiche Mitarbeiter, mit dem die besondere Lage, samt Ortsbesichtigung vor Vertragsabschluß geklärt
und abgestimmt war. Weiter warten und hoffen, der große Tankzug wird den Weg samt Steigung vielleicht bei opimalen Wetter schaffen, dieses Risiko wollte ich nicht eingehen. Die ausstehende
Lieferung ließ ich deshalb jetzt erst einmal stornieren. Zusammen mit dem Plan, den Fahrweg so schnell es geht so zu optimieren, dass eine größere Chance besteht. An diese Arbeit machte sich
Meinereiner im Januar und Februar '25.
Nachfolgend einige Fotos der Arbeiten, samt Bildbeschreibung

Meinereiner wollte die Steigung etwas entschärfen. Soll heißen, an der höchsten Stelle ein Stück weit abgraben, so dass es zwar einige Meter länger bergauf geht, dafür aber weniger steil. Problem dabei, exakt an dieser Stelle steht am Rand eine alte Kiefer, mit baumstarken Wurzeln, die natürlich auch den Weg kreuzen. Also hieß es, Wurzel so weit frei graben, dass sie durchtrennt und das Störende irgendwie entfernt werden konnte. Es sollte eine echt schwierige Aufgabe werden, besonders weil der Boden hart und tief gefroren war. Vor dem Graben war es erforderlich, die gefrorene Schicht mittels Elektro-Betonhammer aufzubrechen. Eine echte Schinderei für den alten Mann, noch dazu bei Minusgraden.

Alle Wurzeln stückweise herausziehen, die im wahrsten Sinn des Wortes im Weg waren, so die nächste Aufgabe. Zum Glück haben wir eine Handforstseilwinde, ohne dieses Hilfsmittel wäre es ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Zumindest bei den herrschenden Bedingungen und ohne weiteres, maschinelle, schwere Gerät.

Das kritische Wegstück verbreitern, samt der zu engen Kurve, durch seitliches Abgraben und Ausbringen des Materials an den Schwachstellen.

Nachdem der Untergrund vorbereitet und eingeebnet war, wurden 10 Tonnen Schotter geordert und angeliefert.

Der neue Benzin-Rollator des Waldschrats bekam seine erste, große Aufgabe. Endlich ein Helfer, der immer Zeit hat und keine Ausreden braucht. Welch ein Vorteil, warum habe ich mir den nicht schon viel früher angeschafft?

Zum Schluss alles platt/festfahren, so gut es geht, mit unserem Allrad-Allzweck-Pferd
Endlich, fix und fertig, auch körperlich
Inzwischen war es Ende Februar '25, der Behälter-Restvorrat bereits unter 10%. Die Heizung hatten wir schon abgestellt, um mit dem Restgas wenigstens noch die Warmwasserbereitung aufrecht erhalten zu können. Nur gut, dass wir den Heitz-Kamin-Ofen haben und genügend Brennholzvorrat. So konnten wir die Hütte einigermaßen warm halten, trotz nach wie vor eisiger Temperatur draußen.
Lieferung bestellt und für 05.03.25 zugesagt
Hoffentlich nicht wieder nur ein vorübergehendes Happy End. Viele Steine fallen von den Herzen, die Lieferung mi dem großen Klopper hat tatsächlich geklappt.

Der Dreiachser beim Betanken von unserem Garagenvorplatz aus
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Conny Ba (Freitag, 16 September 2022 22:20)
Happy End❣️
Freut mich für euch,
und danke für die Info eures Gasversorgers!!!
Reinhold (Samstag, 17 September 2022 18:33)
Hi Conny, gilt natürlich generell für Propangas, unabhängig vom Lieferanten. Das Gas für Campingkocher, Heizen und Kochen in Wohnmobilen etc. ist übrigens das Gleiche. Käme auch für eine Notversorgung in der Wohnung in Betracht, sollten Erdgas und Strom (vorübergehend) unerschwinglich werden.